Tag zwei

Heute ging’s weiter nach Calais. Nach dem gestrigen wunderbaren Abend fiel mir das Aufstehen ein wenig schwer.
Aber es lagen ja noch knapp 500 km vor mir, die abgefahren werden wollten.
Auf langer Strecke stimmlich begleitet von Andrea, durchquerte ich tatsächlich drei Länder (welche Überraschungen man erleben kann, wenn man/frau geographisch mehrheitlich Grundsätzliches auf dem Schirm hat und die feineren Details sich einem eher Schritt für Schritt eröffnen). Frankreich näherte sich eher unauffällig. Ohne Ankündigung (jedenfalls habe ich kein Ankündigung gesehen, dass ab hier französisches Territorium beginnt). Auf einmal waren die Schilder französisch und das war’s. Ich war ein wenig verunsichert.
Nachmittags bin ich gut angekommen in Calais. Es ist recht windig und der Regen scheint in die gleiche Richtung zu reisen wie ich. Ich schlenderte heute ein wenig durch die Stadt.
Joa, ist eine Stadt. Mit hübschem Rathaus:

Das Rathaus von Calais. Unübersehbar verfügt es über einen Turm mit Türmchen und über Fenster in ausreichender Zahl.

Die französische Sprache und ich, wir nähern uns ja eher zögerlich. Umso schöner ist es, wenn ich mich tapfer und versuchend, meine grammatikalischen Unlänglichkeiten zu ignorieren, an der hiesigen Sprache probiere und tatsächlich verstanden werde (schwierig wird’s dann halt, wenn ich Antworten bekomme 😂 ) Umso mehr war ich entzückt von diesem hier. ‚Ganz Feuer und Flamme‘ scheint wortwörtlich übersetzbar zu sein?!

🥳 Fun fact:
Edward V. wurde mit einem Affen verwechselt.