14 Sep. 1 – Anreise und andere Abenteuer
So…nachdem wir bereits das erste Mal das Hotel gewechselt haben, hier nun ein kurzes Update zum Nachverfolgen.
(Ich soll übrigens schreiben, dass die Kinder gerade im Pool sitzen und dabei Bundesliga schauen. Was ich hiermit getan habe.)
Die Anreise war tatsächlich entspannt (so entspannt, wie eine 19-stündige Flugreise eben sein kann).
Wir hatten alle Sitzplätze, nur die der Kinder waren vertauscht, aber ansonsten lief alles gut.
Der Umstieg in Doha war stressig. Nicht wegen kurzer Umstiegszeit, sondern wegen stressigem Umstiegsort – einem Ort, der an einen hyperaktiven Vergnügungspark mit ADHS-Thematik erinnerte. Überall blinkte, strahlte und grölte es. Konsumwut, wohin man schaute inkl. rasende, überdrehte oder auch panische Menschen. Das war wirklich anstrengend.
Toll war der Orchard, den wir nach einigen Irrungen und Wirrungen denn doch fanden: eine grüne Oase (im besten Sinne des Wortes!) inmitten dieser ganzen Hektik. Die Luft war hier um einiges besser und der ganze Krach und Aufruhr schien wie ausgeblendet. Dort ruhten wir uns erst einmal aus (es gibt dort tatsächlich Stellen, an denen man sich hinlegen kann. Wenn unser Anschlussflug nicht auf uns gewartet hätte, wäre das tatsächlich eine Option gewesen.)
Der Weiterflug startete quasi pünktlich und die restlichen neun Stunden Reisezeit verbrachten wir mehr oder wenig schlafend (übrigens, so ergab meine persönliche Versuchsreihe, ist Champagner in der Luft nicht so schlimm, wenn man nicht schnell und nicht arg viel davon trinkt. Dann blubbert’s nur ein wenig in den Innereien.)
Denpasar war nach der recht entspannten Anreise eine echte Herausforderung: Bereits in Berlin wurden wir auf alle möglichen Dinge hingewiesen (Gesundheit und Zölle), die wir vor Anreise ausfüllen mussten. Was aber nicht funktionierte. Also haben wir das dann alles direkt vor Ort und online gemacht – bei ständig abreißender Internetverbindung. Ich möchte fast sagen, dass das die größte Herausforderung der gesamten Anreise war.
Getoppt eigentlich nur noch vom Gepäckband, das erratisch Koffer ausspuckte – oder eben auch nicht (s. Beitragsbild). Oft war leider eine große Leere und vor allem das lautschreiende Fehlen unserer Koffer bzw. Rucksäcke zu beklagen.
Nach zwei Stunden allerdings konnten wir jubilieren (wir hatten ja alle vier noch unsere Reiseklamotten an, die zwar für das erratische Klima an Bord des Flugzeugs – mal warm, mal recht kalt – geeignet waren, aber definitiv nicht für 30 Grad bei hoher Luftfeuchtigkeit) und alle unsere Gepäckstücke in die sehnenden Arme schließen.
Die Anreise zum Hotel war geprägt von dem bekannten Baliverkehrschaos. Die Ankunft im Hotel dann schließlich für mich ein déja vu.
Direkt am Strand gelegen, machten wir uns sofort auf (es war mittlerweile halb zehn Uhr abends), die Strandpromenade zu erkunden.
Es fühlte sich total unwirklich an, nachts in der balinesischen Wärme zu essen und zu trinken.
Unsere Zeit im Hotel war total entspannt. Entweder am Pool liegend und selbigen beplanschend oder den Ozean erkundend und den Sandkörnern trotzend, kamen wir so langsam an und genaßen
* leckeres Essen
* leckere Getränke (mit und ohne Alkohol. Mein neuer Favorit ist das Wasser der jungen Kokosnuss)
* entspannte Massagen
Kurz: Wir ließen es uns so richtig gutgehen, bevor wir heute weiter ins Landesinnere reisten und jetzt mitten im Dschungel bei Ubud wohnen.
Während ich dies hier schreibe (und mich nicht wehren konnte), wurde jetzt wohl für mich organisiert, dass ich morgen an einer White-Water-Rafting-Tour und übermorgen an einem Quad-Happening teilnehmen werde. Ich lass das mal so stehen und hoffe das Beste.





