Gestern blieb ich stumm, da ich nicht so viel Zeit und Muße hatte, mich in Ruhe hinzusetzen.
Die Fahrt von Selborne in Richtung London (Bexleyheath, um genau zu sein) verlief ereignislos.
Nach knapp zwei Stunden war ich angekommen und wusste, dass ich in der Londoner Gegend bin, da die Qualität der Unterkunft schlagartig wieder schlechter wurde. Für drei Nächte wird es ok sein (vielleicht werden die Nachbarn ja auch noch ruhiger).
Was mich aber gestern in Hektik versetzte, war ein Theaterbesuch, auf den ich mich bereits seit Ende letzten Jahres freute: Player Kings nach Shakespeares Henry IV, part 1 and 2.

Der Clou an der Sache war einer der Darsteller: Ian McKellen in der Rolle des Falstaff! Ian McKellen! Und in der Hauptrolle, quasi als Dreingabe, gab’s noch Toheeb Jimoh, der in der wunderbaren Serie Ted Lasso den ebenso wunderbaren Sam Obisanya spielte.
Ich kann mich nicht über die schauspielerischen Fähigkeiten der Schauspieler:innen auf der Bühne auslassen, da ich überhaupt nichts vom Fach verstehe. Aber ich war so sehr in den Bann gezogen, dass die vier Stunden (inkl. 20 Minuten Pause) wie im Flug vergingen. Und das, obwohl ich nicht immer alles verstand (Shakespeare-Englisch ist eine Herausforderung). Ich habe Ian McKellen live gesehen, und das macht mich sprachlos. Man durfte während der Aufführung verständlicherweise keine Photos machen, sonst hätte ich hier ‚action‘-Bilder posten können. So gibt es hier nur Photos von davor: